Die interne Verlinkung verbindet Seiten innerhalb einer Website und unterstützt Nutzer:innen bei der Navigation, während sie zugleich die SEO-Performance verbessert. Interne Links lenken gezielt Aufmerksamkeit auf wichtige Inhalte und helfen Suchmaschinen bei der Indexierung. In diesem Artikel erfährst du, wie du interne Links optimal für deine Website einsetzt.
Was sind interne Links?
Ein interner Link ist ein Hyperlink, der von einer Seite auf deiner Website zu einer anderen Seite derselben Domain führt. Einfach ausgedrückt: Wenn du von einer Unterseite deiner Website auf eine andere verlinkst, handelt es sich um einen internen Link. Diese Art der Verlinkung hilft nicht nur den Nutzer:innen, sich auf deiner Website zu orientieren, sondern hat auch eine bedeutende Auswirkung auf die SEO-Performance.
Mehr über die Link-Grundlagen erfährst du in dem Artikel “Was ist ein Link”.
Interne Links vs externe Links: Das ist der Unterschied
Während interne Links innerhalb deiner Website bleiben, führen externe Links den Nutzer auf eine andere Domain. Beide Linktypen sind für SEO entscheidend, dienen aber unterschiedlichen Zwecken.
- Interne Links: Sie helfen dabei, die Struktur deiner Webseite zu organisieren und die Linkkraft (auch Link-Juice genannt) innerhalb deiner Domain zu verteilen. Indem du wichtige Seiten verlinkst, zeigst du Suchmaschinen, welche Inhalte Priorität haben.
- Externe Links: Diese Links (bekannt als Backlinks) verweisen auf Inhalte außerhalb deiner Website. Sie können dazu beitragen, deine Webseite als glaubwürdige und autoritative Quelle darzustellen, indem du auf qualitativ hochwertige Inhalte von Drittanbietern verlinkst. Dabei spielt die Unterscheidung zwischen do-follow vs. no-follow eine Rolle: Do-follow-Links übertragen Linkkraft und beeinflussen das SEO-Ranking, während No-follow-Links diesen Effekt nicht haben.
Die verschiedenen Arten von internen Links
Es gibt mehrere Arten von internen Links, die du einsetzen kannst, um deine Website sowohl für User:innen als auch für Suchmaschinen optimal zu strukturieren.
1. Navigationslinks
Diese Links erscheinen im Menü oder der Sidebar deiner Website. Sie sind grundlegend für das Nutzererlebnis und helfen Besuchern, wichtige Abschnitte deiner Website schnell zu erreichen.
2. Kontextuelle Links
Diese Links sind in den Inhalt deiner Website eingebettet und verweisen auf relevante Seiten, die das Thema des Artikels ergänzen. Sie sind besonders wertvoll, da sie dem Nutzer weiterführende Informationen bieten.
3. Footer-Links
Am unteren Ende deiner Website finden sich oft Links zu rechtlichen Seiten, Kontaktinformationen oder weiterführenden Ressourcen. Sie sind nützlich, aber haben nicht den gleichen SEO-Wert wie Navigations- oder kontextuelle Links.
4. Breadcrumb-Links
Diese Links zeigen den Besuchern den Weg zurück zur vorherigen Seite oder zur Startseite. Sie sind nicht nur benutzerfreundlich, sondern helfen auch Suchmaschinen, die Seitenhierarchie besser zu verstehen.
Warum ist die interne Verlinkung wichtig für SEO?
Google und andere Suchmaschinen verwenden sogenannte „Crawler“, um deine Website zu durchsuchen. Diese Crawler nutzen Links, um neue Seiten zu entdecken und deren Inhalt zu analysieren. Eine gut verlinkte Seite wird also besser und schneller indexiert. Durch eine strategische Verlinkung kannst du Suchmaschinen zeigen, welche Seiten für dich am wichtigsten sind. Diese werden dann häufiger gecrawlt und haben bessere Chancen auf ein gutes Ranking.
So optimierst du deine interne Linkstruktur
Eine optimierte interne Verlinkung erfordert Planung und Struktur. Hier sind einige Best Practices, die dir helfen, das Beste aus deinen internen Links herauszuholen.
Interne Linkstruktur aufbauen
Die interne Verlinkung beginnt mit einer klaren Struktur deiner Website. Die wichtigsten Seiten, wie deine Startseite, Produktseiten oder beliebte Blogartikel, sollten im Zentrum stehen und durch gut platzierte Links unterstützt werden.
Eine hierarchische Struktur hilft, den Crawlern die Orientierung zu erleichtern. Die Startseite ist in der Regel die stärkste Seite, von der aus andere wichtige Seiten verlinkt werden sollten.
Setze kontextbezogene Links
Kontextbezogene Links, die innerhalb eines Textes gesetzt werden, haben einen hohen SEO-Wert. Sie sollten immer natürlich eingebaut werden und dem Nutzer zusätzliche relevante Informationen bieten. Zum Beispiel könnte ein Blogartikel über SEO-Strategien auf einen weiteren Artikel verweisen, der sich spezifisch mit Keyword-Recherche beschäftigt.
Verwende relevante Keywords als Anchor Text
Der Anchor Text ist der klickbare Text eines Links. Er sollte präzise sein und das Thema der Zielseite widerspiegeln. Anstatt vage Begriffe wie „hier klicken“ zu verwenden, setze auf relevante Keywords. Dies hilft sowohl dem Nutzer als auch den Suchmaschinen, den Zusammenhang besser zu verstehen.
Verwende sowohl Text-Links als auch Links zur Navigation
Eine gesunde Mischung aus Text-Links und Navigations-Links ist ideal. Während Navigations-Links in Menüs und Sidebars für die allgemeine Orientierung sorgen, führen Text-Links tiefer in den Content. Beide Arten der Verlinkung sollten harmonisch zusammenarbeiten, um ein vollständiges Nutzererlebnis zu schaffen.
Update deine internen Links regelmäßig
Die Struktur deiner Website verändert sich im Laufe der Zeit. Neue Seiten kommen hinzu, alte Seiten werden möglicherweise entfernt oder aktualisiert. Es ist daher wichtig, deine internen Links regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Kaputte Links oder Links zu irrelevanten Inhalten können das Nutzererlebnis beeinträchtigen und negative Auswirkungen auf dein SEO-Ranking haben.
Fazit
Die interne Verlinkung ist eine der am meisten unterschätzten, aber effektivsten Strategien, um deine SEO-Ergebnisse zu verbessern. Sie hilft nicht nur dabei, dass Suchmaschinen deine Seiten effizient crawlen und indexieren können, sondern verbessert auch das Nutzererlebnis. Eine gut durchdachte interne Linkstruktur sorgt dafür, dass wichtige Seiten stärker gewichtet werden und Besucher länger auf deiner Seite bleiben.
Hast du schon eine klare interne Verlinkungsstrategie? Wenn nicht, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um deine Website dahingehend zu optimieren. Eine saubere, gut organisierte interne Linkstruktur ist der Schlüssel zu besseren Rankings und einer besseren Benutzererfahrung. Und wie bei jeder SEO-Strategie gilt: Geduld zahlt sich aus. Mit einer konsequenten Optimierung wirst du langfristig Erfolge sehen.